Das neue Buch Vamik D. Volkans schlägt die fehlende Brücke zwischen psychoanalytischen Konzepten und der traditionellen Vorstellungswelt von Diplomaten, Historikern, Politologen und Sozialwissenschaftlern.
Diese Brücke schafft einen neuen Zugang zum brisanten Thema ethnischer, religiöser und kultureller Unterschiede, die mit der Identität von Großgruppen eng verknüpft sind.
Der bekannte Psychoanalytiker Volkan nutzt sein klinisches Wissen und seine Erfahrung aus 25-jähriger Arbeit mit Großgruppen in konfliktgeschüttelten und traumatisierten Gesellschaften, um eine pragmatisch orientierte Studie der Dynamik von Großgruppen vorzulegen. Er stellt neue theoretische Konzepte und ihre praktische Anwendung vor. Sie ermöglichen uns ein besseres Verständnis für die Interaktion von Großgruppen im Frieden wie in Krisenzeiten.
Volkans Buch ermöglicht uns ein neues Verständnis nationaler, ethnischer
und religiöser Konflikte. Es macht klar, daß ethnische und internationale
Konflikte und Formen der Gewalt tiefer motiviert sind als nur durch politische
Programme und den Kampf um knappe Ressourcen. Der anschauliche Stil richtet
sich an ein breites Publikum interessierter Leser. Seit dem Ende des Kalten
Krieges sind viele nationale und ethnische Konflikte offen zum Vorschein
getreten. Während der Ost-West-Konflikt auf relativ klare ideologische
Gegensätze zurückgeführt werden konnte, beziehen sich die seither aufgebrochenen
Kämpfe und Rivalitäten auf komplexe und ineinander verstrickte Themen ethnischer,
religiöser, kultureller und historischer Unterschiede, die Aspekte der
Großgruppen-Identität und des psychosozialen Verhaltens widerspiegeln.
Politikwissenschaftler und Diplomaten haben diesen Themen in der Vergangenheit
keine Aufmerksamkeit geschenkt. Das neue Buch Vamik Volkans schlägt die
fehlende Brücke zwischen psychoanalytischen Konzepten und der traditionellen
Vorstellungswelt.