Geleitwort
Denken an Graf Dürckheim
von Richard Baker-roshi 8
Vorwort
von Prinz Rudolf zur Lippe 10
Wesentlicher und östlicher Geist
von Carl Friedrich von Weizsäcker 16
Karlfried Graf Dürckheim
Ein Lehrer des Zen im Westen
von Prinz Rudolf zur Lippe 36
Tusche-Bild und Leib-Gefühl
von Wolfram Helke 122
Fünf Augenblicke
mit Karlfried Graf Dürckheim
von Wolfram Helke 128
Zu einigen Tuschemalereien
Karlfried Graf Dürckheims
von Wilfried Seeba 134
Was ist am Ende des zweiten Jahrtausends nach Christus die geistige Zukunft von Abendland, Morgenland und fernem Osten? Wo ist der Ort des Zen heute? Seine Wanderung und Wandlung von Indien über China und Japan hat den Zen in den Westen geführt, wo er noch mit einer ungeordneten Mischung aus Unverständnis, Ablehnung, Interesse, Erwartung und Sucht aufgenommen wird. Gerade in Europa und Nordamerika wird er aber auch als eine der ältesten Quellen geistig-seelischer Erneuerung wiederentdeckt. Karlfried Graf Dürckheim ist zum Begründer des ersten Zen-Ortes im Westen geworden, getreu dem traditionellen Auftrag, die seit dem Buddha gewachsene Klarheit, Zartheit, Strenge und Durchsichtigkeit wieder neue Gestalt gewinnen zu lassen.
Prinz Rudolf zur Lippe ist Philosoph, Anthropologe und Pädagoge. Als einer der ältesten Schüler und aus jahrzehntelanger Vertrautheit mit Graf Dürckheim hat er hier einen Band zusammengestellt, in dem, von den kostbaren letzten Pinselzeichnungen des großen Lehrers ausgehend, Züge dieser neuen Gestalt und die Geschichte deutlich werden, auf die Grundgedanken wie Kultur der Stille, Durchlässigkeit, Tranzendenz und Transparenz als praktische Lebensübung bei uns treffen.