Das Projekt FOTO SZENE GR des Bündner Kunstmuseums reflektiert das reiche fotografische Schaffen in und aus Graubünden und ist als längerfristige Recherche angelegt, bestehend aus einer Webseite, Ausstellungen und einem Magazin. Die erste Ausstellung und die erste Ausgabe des Magazins laufen unter dem Thema 'Albert Steiners Erben'.
Wie kein anderer prägte Albert Steiner (1877-1968) das fotografische Bild von Graubünden und setzte einen hohen technischen wie ästhetischen Massstab. Bis heute spielen die fotografische Perfektion und der dokumentarische Ansatz eine zentrale Rolle. Auch die Auseinandersetzung mit der Landschaft bleibt ein dominantes Thema. Den zeitgenössischen Positionen werden einzelne historische Fotografenpersönlichkeiten
wie Adolphe Braun, Andrea Garbald, Romedo Guler Elizabeth Main, Emil Meerkämper, Josef Rauch oder Albert Steiner gegenübergestellt, um das Fotoschaffen in Graubünden nach Traditionslinien und Unterschieden zu befragen.
FOTO SZENE GR stellt zudem die Frage, was eine künstlerische Szene ausmacht und ob heute von einer Bündner Fotoszene die Rede sein kann. Zu diesem Ziel wird eine Datenbank lanciert, die über die Ausstellung hinaus als Informationsplattform zur Bündner Fotografie dienen wird.