Seit Jahrzehnten gilt das Werk des englischen Philosophen Owen Barfield als Geheimtipp; vor allem in den USA wird es inzwischen aber intensiv gelesen. Hier ist ein Denker, der wieder die Frage nach dem Sinn von Geschichte und Wissenschaft zu stellen wagt und der beide im größeren Rahmen der Evolution des menschlichen Geistes begreift.
Mit Evolution - Der Weg des Bewusstseins liegt nun Barfields Hauptwerk vor, das in mancher Hinsicht dem Denken Ernst Cassirers, Rudolf Steiners und Jean Gebsers nahesteht. Es entwirft in subtiler Analyse die Bewusstseinsgeschichte des abendländischen Geistes von seinen griechisch-jüdischen Ursprüngen her bis in das Atomzeitalter. Dabei werden erstaunliche Einblicke möglich in die Entwicklung des Raum- und Zeitbewusstseins, des Verständnisses von Natur, Kosmos und Person.
»...Owen Barfield will nicht einfach interessant sein. Sein Bestreben geht vielmehr danach, uns zu befreien. Befreien von was? Von dem Gefängnis, das wir uns selbst geschaffen haben durch unsere Art des Wissens, unsere beschränkten und falschen Denkgewohnheiten, unseren "gesunden Menschenverstand"... Barfield - ein klarer und scharfsinniger Denker, subtil dazu - ist kein Optimist, aber er glaubt daran, dass wir aus dem Gefängnis oder dem Irrenhaus ausbrechen können.«
Soul Bellow
»Eine Reise in Meere von Gedanken, die sehr weit entfernt sind von den gewöhnlichen Routen der intellektuellen Schifffahrt.«
T. S. Eliot
»Barfields Mythenverständnis ist von der Art, dass wenn man es einmal erkannt hat, es viele Dinge gibt, die man danach nie mehr sagen kann.«
J. R. R. Tolkien
»Der weiseste und beste meiner inoffiziellen Lehrer...«
C. S. Lewis
»Einer der ganz wenigen Gelehrten, deren Erkenntnisse lebendige Quellen der Erfahrung im Leser erwecken.«
M. C. Richards
»Mit Owen Barfield zusammen zu sein, mit ihm zu sprechen ist ein erfrischendes Erlebnis. Aus seinem Wesen wie aus seinen Werken schaut ein spezifisch englisches Wesen hohen Geistes und sehr individueller Poetik auf die Welt, auf die Menschen und drückt das Geschaute wie eine lebendige Plastik aus. Man fühlt sich an der Quelle. Ein Trost in der Wüste des Routinemäßigen.«
Georg Kühlewind