Zario liebt Lisa und Lisa liebt den schönen Azrur, oder vielmehr seine Poesie? Doch so plötzlich, wie er aufgetaucht ist, verschwindet er auch wieder. Seitdem ist zwischen Zario und Lisa etwas ins Wanken geraten und als ihr Kind stumm bleibt, verändert das ihr Leben. Im Garten unter dem Apfelbaum sitzen Joséphin und Maria, umgeben von duftendem Oleander und purpurnem Fingerhut. Doch hinter dieser Blütenpracht lauern Gift, Krankheit und Vergänglichkeit ... Die Grenzen zwischen Traum und Realität verschwimmen zunehmend in dieser zeitlosen Gegenwart, in der Tote durch die Kraft des Geschichtenerzählens am Leben gehalten werden. Was bleibt, sind flirrende Trugbilder und die bitter­süße Erkenntnis: Das Leben ist ein Fest mit Tränen. Ein sinnliches Buch über das Werden und Vergehen, über Abschiede und Schmerz und die flüchtigen Momente des Trosts zwischen Menschen.