Im Rahmen einer Konstellationsanalyse, die geographische, wirtschaftliche, politisch-rechtliche und soziokulturelle Aspekte berücksichtigt, fragt der Autor nach den Handlungsspielräumen fürstlicher Politik im Mittelalter. Handlungsspielräume versteht er als freies Spiel innerhalb geregelter Grenzen und als Möglichkeit, auf das Bündel von Herausforderungen zu reagieren, die sich den Fürsten zu unterschiedlichen Zeiten in je unterschiedlicher Intensität stellten, Politik wiederum als aktive wie passiv-reagierende Suche nach solchen Handlungsspielräumen. Als Untersuchungsobjekte dienen ihm die Fürsten von Mecklenburg, Pommern, Rügen und Werle. Im Ergebnis gelangt er zu einem besseren Verständnis des Erfolgs oder Misserfolgs so manches Fürsten und insgesamt von Eigenart und Funktionsweisen "des" Fürstentums dieser Zeit.