Sehnsuchtsorte halten selten, was sie versprechen. Eine Erfahrung, die auch Wolfgang Paul macht, als er 1985 den Kilimandscharo besteigt. Sein vermeintlicher Götterberg entpuppt sich als Geröllhaufen, dem er unverhofft die Urlaubskasse opfern muss. Erst mit Schwarzgeld in der Tasche kann der junge Lebenskünstler seine Reise fortsetzen. Der Weg führt über Arusha zur Momella Lodge, dem Drehort von "Hatari". An Hollywoods Kulisse hat der Zahn der Zeit genagt. Nur unbeirrbare Gäste finden dorthin - wie im falschen Film. Vor dem offenen Kaminfeuer werden Erinnerungen an John Wayne, Margarete Trappe und Ernest Hemingway wach. Den Leser erwarten Anekdoten, die mit Herzblut und Ironie geschrieben wurden. Dass Wolfgang Paul am Ende noch in einer Gefängniszelle landet, rundet sein Abenteuer ab.