Die Abiturientin Julia hält bei der Abschlussfeier eine reichlich aufsässige
Rede und eckt damit bei Lehrern und Eltern an. Vom Prüfungsdruck
befreit tauscht sie sich mit ihren Freunden Zita und Jan aus, was sie nun
anfangen sollen. Ihre Ratlosigkeit erinnert Robert, Julias Großvater, an sein
altes pädagogisches Konzept eines Orientierungspraktikums.
Seine Idee stößt bei ihnen zunächst auf Skepsis, wird dann aber angenommen.
Sie erfahren etwas über "Die humane Stadt", "Religion in der
Gesellschaft", "Medien und Journalismus" sowie "Die mentale Verfassung
politischer Machthaber". Persönliche Begegnungen mit Stadtplanern,
Kommunalpolitikern, Religionsführern und Reformern, Journalisten, Abgeordneten
und Wissenschaftlern liefern lebendige wie auch kontroverse
Einblicke in das Funktionieren unserer Gegenwart.
Trotz gewisser Rivalitäten stehen Julia, Zita und Jan unter Roberts offener
pädagogischer Führung das Orientierungsjahr mit Neugier und Ausdauer
durch. Ist der Modellversuch gelungen? Hat er zur Berufsentscheidung
beigetragen?
Kurt Gawlitta liefert in seinem neuen Roman durch die Augen seiner Hauptfiguren lebendige und kontroverse
Einblicke in die Schwierigkeiten des Erwachsenwerdens und das Funktionieren der gesellschaftlichen Institutionen.