Eine Bachelor-Ausbildung in Sozialer Arbeit an einer Schweizer Fachhochschule befähigt ganz grundsätzlich zur Berufsausübung in allen Handlungsfeldern der Sozialen Arbeit. Die Vielfältigkeit und Heterogenität der Handlungsfelder verdeutlichen, wie herausfordernd die Erlangung eben dieser Berufsbefähigung sich gestaltet. Je Handlungsfeld variieren die konkreten Anforderungen an die Fachpersonen, die notwendigen Spezialkenntnisse, wie auch die bestehenden Rahmenbedingungen der Organisationen. Nicht zuletzt deshalb ist die Charakterisierung der Handlungsfelder der Sozialen Arbeit schwierig und die Fachkräfte sind in ihrer Fähigkeit, ihre professionsspezifischen Kompetenzen auf immer wieder neue Ausgangslagen zu adaptieren, besonders gefragt.
Das Lernen im Feld, das Sammeln von Praxiserfahrungen und insbesondere das Kennenlernen unterschiedlicher Handlungsfelder der Sozialen Arbeit und deren Charakteristika stellen vor dem Hintergrund der zu erlangenden Berufsbefähigung
eine unbestrittene Anforderung an einen Studiengang in Sozialer Arbeit dar. Nicht alle notwendigen Kompetenzen, die die Profession Soziale Arbeit und die Handlungsfelder ebendieser auszeichnen, können an der Hochschule gelehrt werden. Gewisse Kompetenzen können nur durch einschlägige Praxiserfahrungen erarbeitet, erprobt
und weiterentwickelt werden, gerade angesichts der unterschiedlichen Kontexte, in denen angehende Fachkräfte der Sozialen Arbeit nach ihrer generalistischen Ausbildung tätig sein werden.