Die Autorin erzählt ihre Geschichte vom Leben mit der Diagnose Schizophrenie. Sie berichtet über die Kindheit in einer komplizierten Familie, in der Liebe und Übergriffe Hand in Hand gehen. Und in der allzu viel verschwiegen wird. Farbige Bilder begleiten und ergänzen den Text.
Der Leser folgt Sylvia Verena Ballmer in ihre Gedankenwelt, Wahnvorstellungen, in die Psychiatrie. Immer wieder kämpft sie gegen Schuld, Angst und Minderwertigkeit. Nach dem Suizid des Bruders trauert sie, aber es kommen auch schlimme Erinnerungen hoch. Der Tod der Mutter löst ebenfalls ambivalente Empfindungen aus. Verlust oder Befreiung? Aber auch Dankbarkeit.
In dem älteren Willi findet die Erzählerin endlich einen Geliebten und Seelenverwandten. Ihr ganzes Sein bleibt geprägt durch die Diagnose, entwickelt sich jedoch nach und nach zu einem kreativen, selbstbestimmten und glücklichen Leben.