Kleine süße Cryptopoems. Yevgeniy Breyger wird in Gedanken an digitale Kunst sentimental und sucht Beziehungen zwischen Reproduzierbarkeit und Originalität. In 20 Gedichten, als 20 Individuen mit Charakter und persönlicher Geschichte ergründet er die Bedingungen von Zärtlichkeit, von Erinnern und Vergessen und das Hinterlassen menschlicher Spuren in fragiler Landschaft.
In bildhafter, aber karger reduzierter Sprache lehnt er sich dabei an neuste Formen digitaler Kunst an und schafft dabei ein eigenes Kunstwerk aus 20 Teilen, das sich mal mehr, mal weniger bereitwillig zum Psychogramm der Gesellschaft zusammenfügt.
"Die Kunst von Yevgeniy Breyger liegt in der Körperlichkeit seiner Gedichte und wie sie sich durch die Sprachregister, die er zieht, vermittelt." Insa Wilke
"Breygers Sprache ist von Zärtlichkeit geprägt, sie ist auch zärtlich gegenüber furchterregenden Inhalten." Verena Stauffer
"Die Kunst von Yevgeniy Breyger liegt in der Körperlichkeit seiner Gedichte und wie sie sich durch die Sprachregister, die er zieht, vermittelt."
Insa Wilke
"Breygers Sprache ist von Zärtlichkeit geprägt, sie ist auch zärtlich gegenüber furchterregenden Inhalten."
Verena Stauffer
"Diese Buch hat mich erstmal in eine starke Irritation gestürzt. Im Grunde genommen ist fast alles daran rätselhaft. Nach mehrfachem Lesen habe ich mir plötzlich eingebildet, es handele sich in fast allen Fällen um irgendeine Form von Lebewesen. Aha, wir haben hier eine digitale Erschaffung der Welt in zwanzig blitzlichtartigen Visionen vielleicht, aber nein, es kommt zu anderen Gegenbewegungen, das sprechende Subjekt will in Ruhe gelassen werden. Das halte ich nicht für glaubwürdig, dass hier jemand in Ruhe gelassen werden will. Es wird ja etwas gesetzt. Diese Kryptomagie, das Kryptopoem, steht in der Tradition des verborgenen Sprechens."
Michael Braun, Deutschlandfunk
"Der Band spielt an die Anmutung von dem, was wir als digitale Lyrik kennen, an. Er besteht wie ein Abzählspiel aus 10 kleinen Kryptogedichten. Dieses Abzählspiel wird bis 20 fortgesetzt. Es spielt damit, dass auch ein Bild neben dem Text steht, Text und Bild werden enggeführt. Man könnte dadraus schließen, dass es einen gemeinsamen Quellcode gäbe, wo dieser Code einmal als Text und einmal als Bild erscheinen würde. Das wird aber nicht aufgelöst, daher nenne ich es nur ein Spiel mit dieser Anmutung."
Christian Metz, Deutschlandfunk