Nach dem Tod des eigenwilligen Pharaos Echnaton herrschte in Ägypten der Pharao Semenchkare. Mit dessen Tod um das Jahr 1333 v.u.Z. ging der ägyptische Thron an den einzigen, höchstens neun Jahre alten Neffen Echnatons, Tutenchaton, besser bekannt unter seinem späteren Namen Tutenchamun.
Das wohl berühmteste Grab in der Geschichte der Archäologie wurde am 4. November 1922 von Howard Carter in der Nähe des Eingangs zum Grab Ramses VI. entdeckt. Vom Fuß einer Treppe führt ein einziger Korridor hinab zum Vorraum, von dem eine kleine Seitenkammer und zur Rechten die etwas tiefer liegende Sarkophagkammer abgehen, die wiederum einen eigenen Nebenraum besitzt, die Schatzkammer.
Dieser zweite Band des archäologischen Berichtes von der Entdeckung und Untersuchung des Grabes wurde erstmals im Jahr 1927 herausgegeben. Er enthält insbesondere die Untersuchung der Grabkammer und der darin gefundenen Gegenstände. Der Hauptuntersuchungsgegenstand sind aber die Schreine und Särge, die die Mumie des Pharao enthielten. Weiterhin bildet die Untersuchung der Mumie selbst, mit der berühmten Goldmaske, und der an ihr gefundenen Objekte einen großen Teil dieses Bandes. Er wird ergänzt durch Berichte über die chemischen und botanischen Untersuchungen von den an der Ausgrabung beteiligten Spezialisten.