Terroristische Netzwerke operieren global, »foreign fighters« schließen sich dem »Islamischen Staat« an und kehren teilweise wieder in ihre westlichen Ursprungsländer zurück. Anhand von Fallstudien aus der Geschichte des 20. Jahrhunderts bietet dieses Buch eine theoriegestützte Annäherung an das Phänomen grenzüberschreitender politischer Gewalt, wobei es erstmals überhaupt den Aspekt der Transnationalität selbst ins Zentrum rückt. Was sind die Ursachen und Triebkräfte von Transnationalisierungsprozessen? Wie beeinflusst Transnationalität die Akteure, Formen und Ausübung von politischer Gewalt? Und mit welchen Methoden können Historiker transnationale Strukturen und Prozesse untersuchen?
»Bei 'Über Grenzen hinweg' [handelt es sich] um einen wichtigen Forschungsbeitrag, der bislang kaum bekannte Aspekte der Gewaltgeschichte des 20. Jahrhunderts nicht nur lesbar aufbereitet, sondern auch ein besseres Verständnis aktueller Phänomene eröffnet.« Thomas Riegler, Sehepunkte, 15.05.2020
»Die Fallbeispiele beleuchten viele Facetten transnationaler politischer Gewalt im 20. Jahrhundert. [...] Aber viele der informativen und aufschlussreichen Beiträge zeigen, wie groß die Forschungslücken noch sind. Um sie zu schließen, braucht es aus den Quellen gearbeitete empirische Studien, wie sie dieser Band enthält.« Johannes Dafinger, rezensiert für den Arbeitskreis Historische Friedens- und Konfliktforschung bei H-Soz-Kult, 8.5.2024