Manchen Menschen vertrauen wir spontan, anderen misstrauen wir. Wir vertrauen auch der Technik, unserer Regierung, Medikamenten - oder eben gerade nicht. Vertrauen und Misstrauen regeln vor allem auch unsere Beziehungen: Sie haben zu tun mit Bindung und Autonomie, betreffen unseren Umgang mit der Angst und mit unserer Verletzlichkeit. In ihrem neuen Buch schlägt Verena Kast einen weiten Bogen: von psychologischen Konzepten - etwa der Bindungstheorie und dem Jung'schen Schattenkonzept - über soziologische Ansätze bis hin zu den neuesten Forschungen in der Emotionspsychologie. Sie fragt unter anderem: Wie entwickelt sich Vertrauen? Was zeichnet Vertrauensbeziehungen aus? Wie kann verlorenes Vertrauen wiederhergestellt werden? Was bedeuten Vertrauen und Misstrauen für unser soziales Miteinander? Die renommierte Jung'sche Analytikerin und Psychotherapeutin zeigt: Vertrauen und Misstrauen sind Grundhaltungen, ohne die unser Leben gar nicht denkbar ist.