"Es war schon viel zu leicht, in diesem Land zu sterben, bevor das Coronavirus in die Vereinigten Staaten gelangte. Unser stümperhafter Umgang mit der Pandemie ist das jüngste Symptom unserer Krankheit, einer Politik, die Schmerz und Tod statt Sicherheit und Gesundheit bringt, Profit für einige wenige statt Wohlstand für viele."
Vom Autor des Nr. 1-Bestsellers "
Über Tyrannei
" kommt eine vernichtende Kritik an Amerikas Reaktion auf die Corona-Pandemie. Timothy Snyder legt in seiner Analyse die Wurzeln des Übels frei. Sein Buch ist ein aufwühlender persönlicher Krankenbericht und zugleich eine dringende Warnung an uns alle, die Kommerzialisierung der Medizin zu verhindern und den Sozialstaat nicht aus der Hand zu geben.
Am 29. Dezember 2019 wurde der Historiker Timothy Snyder ernsthaft krank. Er konnte nicht mehr stehen, kaum noch klar denken und wartete stundenlang in der Notaufnahme, bevor er untersucht und eilig in den Operationssaal gebracht wurde. Während sein Leben an einem seidenen Faden hing und das neue Jahr begann, wurde ihm bewusst, wie profitorientiert das Gesundheitswesen in den USA ist und wie wenig alle Rechte und Freiheiten wert sind, wenn das Menschenrecht auf eine gute medizinische Versorgung nicht dazu gehört.
Dann kam die Pandemie. Die Regierung von Donald Trump machte alles noch viel schlimmer durch absichtliche Ignoranz, Desinformation und Machtspiele. Das Gesundheitssystem stand vor seinem ultimativen Test, und es versagte. Tausende von Amerikanern starben.
In diesem augenöffnenden Cri de Coeur rekonstruiert Snyder die sozialen Entwicklungen, die zu der aktuellen Lage geführt haben, und er beschreibt die Lehren, die daraus gezogen werden müssen. Er beleuchtet dunkle Momente der Geschichte und solche in seinem eigenen Leben, und er zeigt, welche vier Prinzipien beherzigt werden müssen, um von der "
amerikanischen Krankheit
" geheilt zu werden.
"Klug und spannend geschrieben und vorzüglich übersetzt von Andreas Wirthensohn."
Süddeutsche Zeitung, Viola Schenz
"Timothy Snyder, einer der renommiertesten Historiker, hat ein sehr persönliches Buch geschrieben, das aktueller nicht sein könnte."
Die Tageszeitung, Stefan Hunglinger
"Die Stärke des Buches ist seine Reflexivität."
SWR2, Konstantin Sakkas
"Eine beklemmende Abrechnung mit einem System, das Profit über Menschenleben stellt."
Der Standard, Michael Freund
"Aufwühlendes neues Buch."
General-Anzeiger, Dieter Kaltwasser
"Ein kluger Essay."
RND, Kristian Teetz