Ein beträchtlicher Teil der Bodenfläche gehört der öffentlichen Hand, also den Bürgerinnen und Bürgern. Und dieser Boden soll nachhaltig bewirtschaftet und nicht ausverkauft werden. Der Druck von Großinvestoren, auch aus dem Ausland, wird jedoch immer größer: Denn Boden ist begehrt, wertsicher und nicht vermehrbar.
Das Thema »Boden behalten - Stadt gestalten« ist zurzeit eine der großen Herausforderungen, die unsere Gesellschaft beschäftigen sollte - aber noch nicht überall tut. Aus der Perspektive von mehr als 30 Autorinnen und Autoren beleuchtet das vorliegende Buch die »Bodenfrage« in der Schweiz und im Ausland, beschreibt historische wie zeitgenössische Beispiele und bietet eine Handreichung für Akteure in Städten, Gemeinden und Zivilgesellschaft.
Wichtige Themen sind Städtisches Bodenmanagement und (Erb-)Baurecht - wo liegen die Herausforderungen und welche Ideen und Akteure bestimmen die Debatte in der Schweiz und international. In einem Schwerpunkt wird die erfolgreiche »Basler Bodeninitiative« vorgestellt, und zwar von der Idee und dem konkreten Anliegen über den Regierungsratsbeschluss, die parlamentarische Beratung bis zu deren Neulancierung und der Abstimmung darüber. Zusätzlich werden erste praktische Erfahrungen mit Bodeninitiativen aufgearbeitet, die dem Basler Vorbild gefolgt sind. Die ausführlich dokumentierten neueren Erfahrungen in anderen schweizerischen Städten und Gemeinden zeigen, was eine informierte und engagierte Zivilgesellschaft erreichen kann.