Unstrittig ist, dass Film, Kino, kurzum, dass CINEMA, die Kunst der bewegten
Bilder mit all ihren Diven und Heroen, ihren Giganten und Verlierern, die
schon bald nicht mehr wegzudenken waren, nachdem es Thomas Alva
Edison und den Brüdern Lumière gelungen war, Bewegungen aufzuzeichnen
und wiederzugeben, von Beginn an eine ungeheure Faszination auf die
Menschen ausgeübt hat. Eine Faszination, die bis heute anhält, die Millionen
und Abermillionen in die Kinosäle zieht, vor die Bildschirme der Fernsehgeräte
und Rechner, die Fantasien weckt und Träume, in andere Wirklichkeiten
entführt, in Wirklichkeiten, die nicht selten als realer gesehen werden,
zumindest für eine gewisse Zeit, als die, die einen real umgibt.
Der ELIF VERLAG hat Lyrikerinnen und Lyriker eingeladen, Gedichte über
das zu schreiben, was sie mit CINEMA verbindet. Welche Filme, Szenen,
Charaktere sie erinnern, welcher Schauspielerin oder welchem Regisseur
sie sich besonders zugeneigt sehen, was sie berührt, inspiriert, vielleicht
getröstet hat, was ihr Sehen veränderte oder Assoziationen weckte, die
nun in Wörtern weiterleben, obschon der Anlass womöglich längst in
Vergessenheit geraten ist.