Legale und illegale Drogen spielen eine große Rolle in populären Spielfilmen, und das Suchtmotiv stellt seit über 100 Jahren ein beliebtes Thema des amerikanischen und europäischen Kinos dar. Von der Stummfilmzeit bis in die Gegenwart werden hedonistischer Drogengebrauch und Sucht aus unterschiedlichen Perspektiven gezeigt und entweder kritisch oder affirmativ abgehandelt. Substanzkonsum, Rausch, Ekstase und Sucht werden im Spielfilm entweder witzig-komisch, melodramatisch-tragisch, präventiv-aufklärerisch, propagandistisch, sozialkritisch oder ästhetisch beleuchtet und spiegeln damit Ängste, Sehnsüchte, Werthaltungen und geschichtliche Einstellungen gegenüber alternativen Zuständen des Bewusstseins wider.
Aus dem Inhalt
Absinthe (1913) - Narcotica. Die Welt der Träume und des Wahnsinns (1924) - Die wilden Zwanziger (1939) - The Lost Weekend (1945) - Der Mann mit dem goldenen Arm (1955) - Die blonde Sünderin (1962) - Easy Rider (1969) - Christiane F. Wir Kinder vom Bahnhof Zoo (1981) - Pink Floyd. The Wall (1982) - Naked Lunch (1991) - Bad Lieutenant (1992) - Trainspotting (1996) - Fear and Loathing in Las Vegas (1998) - Requiem For A Dream (2000) - Traffic. Die Macht des Kartells (2000) - Lammbock. Alles in Handarbeit (2001) - Vollgas (2002) - Spiele Leben (2005) - Shame (2011) - Flight (2012) - The Wolf of Wall Street (2013) - Only Lovers Left Alive(2013) - Nymphomaniac (2013) - Don Jon (2013) - Dr. House (2004-2012) - Breaking Bad (2008-2013) - Limitless (2015-2016).
Die Herausgeber
Martin Poltrum, Professor für Psychotherapiewissenschaft an der Sigmund-Freud-Privatuniversität Wien, Philosoph, Psychotherapeut und Lehrtherapeut
Bernd Rieken, Professor für Psychotherapiewissenschaft an der Sigmund-Freud-Privatuniversität Wien, Privatdozent für Europäische Ethnologie an der Universität Wien, Psychotherapeut und Lehranalytiker in Baden bei Wien
Thomas Ballhausen, Autor, Literaturwissenschaftler, Archivar, Mitarbeiter am Literaturhaus Wien, Lehrbeauftragter u.a. an der Universität Wien, der Universität Mozarteum Salzburg und der Akademie der Bildenden Künste Wien