2011 erlebte Teju Cole eine Zeit vorübergehender Erblindung. Danach stellte sich die Frage des Sehens neu, und er begann dieses fotografische Projekt. Die Bilder in seinem neuen Buch sind Dokumente von Jahren des Unterwegsseins: der Schatten eines Baumes in Upstate New York. Ein junger Fremder im Kongo. Eine seltsame Konstellation in einem Berliner Park. Wir sehen, was er sah, was seine Gedanken anstieß, während sich kurze Texte wie ein Voice-over über die Bilder legen - eine innere Stimme, konkret oder abstrakt, prosaisch oder rätselhaft. Mehr als 150 Fotografien und Texte verbinden sich zu einem lyrischen visuellen Essay, der etwas sichtbar macht, was das Auge nicht erfasst. Mit einem Vorwort von Siri Hustvedt.
"Mit seinem Blick für Farbe und Komposition und seiner hohen Aufmerksamkeit für scheinbar unbedeutende Details erinnern manche von ihnen [sc. seinen Fotos] an die eindrücklichen Aufnahmen Stephen Shores, William Egglestons oder Luigi Ghirris." Peter Geimer, FAZ, 14.09.18
"Teju Cole, der auch Fotograf ist, legt mit diesem Buch einen literarischen Bildband vor, in dem sich auf faszinierende Weise Sehen und Schreiben gegenseitig befruchten und ausdeuten. [?] Wie die Welt ist auch Teju Coles Bildersammlung eine poetische Wundertüte, ein Album, das auf Pfade abseits der ausgetretenen Bilderstrecken entführt." Michael Schreiner, Augsburger Allgemeine, 13.09.18
"Eine welthaltigere Literatur als diese findet man im Moment wohl kaum. Wir dürfen gespannt sein, wohin Coles poetische Reise ihn und uns als nächstes führt." Andreas Wirthensohn, WDR 3, 29.08.18