Das "Symposion" ist der große Klassiker über die platonische Liebe. Allerdings begegnet diese in Platons Meisterwerk nicht als freundschaftliches Verhältnis ohne sexuelle Komponenten, sondern als das, was sie wirklich ist, nämlich der philosophische Eros. In seiner berühmten Rede während eines Symposions (Gastmahls) bei dem Komödiendichter Agathon vermittelt Sokrates seinen Zechgenossen, welche in ihren eigenen Darstellungen über einen sexuellen Liebesbegriff nicht hinausgekommen sind, eine höhere und letztlich wahre Vorstellung vom Eros, dessen Entfaltung er als den Aufstieg von der Liebe zum körperlich Schönen bis zum geistig-moralischen Schönen schildert.
Das "Symposion" gilt als Werk der Weltliteratur und zählt noch heute zu den meistgelesenen Werken Platons.