Der Autor macht sich aus der Warte des Alters nochmals auf eine Reise. Sie führt ihn zurück zur Wiege seines Lebens, seine angestammte Heimat, seine Herkunfsfamilie. Er beginnt, Erinnerungen zu sammeln, vor allem die seiner zahlreichen Geschwister, die er mit eigenen ergänzt. Er begibt sich in Archive, erstellt Stammbäume, durchforstet lokale Zeitungen, historische Abhandlungen und die Fotosammlung seiner verstorbenen Mutter. So gerüstet schreibt er aus persönlicher Sicht, jedoch so faktengetreu wie möglich, die Geschichte seiner Herkunftsfamilie und schildert deren Geschicke von den Vorfahren bis zur Gegenwart. Dabei versucht er, die subjektiv erfahrene und erzählte Entwicklung seiner urspünglichen Familiengemeinschaft immer wieder in den sich wandelnden gesellschaftlichen Kontext hineinzustellen und epochale Veränderungen mit dem Auge des Soziologen zu sehen. Er hofft mit seinem Buch einen Beitrag wider das Vergessen zu leisten. Vor allem nachfolgende Generationen sollen davon profitieren. Er will ihnen Schlüssel in die Hand drücken, die ihnen Tore zum besseren Verständnis der Welt ihrer Eltern und Vorfahren öffnen.