Der junge Soldat Anton bewacht die Grenzmauer, die Deutschland umschließt. Er ist begeistert von der Nationalen Alternative, der neuen Regierungspartei, und vom Selbstbewusstsein seines Landes. Seinem besten Freund Noah dagegen ist diese Politik verhasst. Er ist weder für Atomkraft und die Abschaffung der Arbeitslosenhilfe, noch findet er es richtig, dass Flüchtlingen kein Schutz geboten wird. Menschen wie Fana, die nach ihrer Flucht aus Äthiopien im letzten Flüchtlingslager Deutschlands auf Anton trifft und sich mit ihm anfreundet. Als Anton einen tödlichen Anschlag ausführen soll, ist er gezwungen, sich zu entscheiden: für eine nationale Ideologie oder für seine Freunde - und ein freies Leben.
"Endland wirft wichtige Fragen auf. Der Roman ist flüssig geschrieben und vor allem durch die sich abwechselnden Erzählperspektiven interessant und gut zu lesen. Ein spannender politischer Krimi, der die Leser zum Nachdenken anregt und als Diskussionsgrundlage dienen kann." Tanja Sieber, UNO-Flüchtlingshilfe, Mai 2019
"Martin Schäubles Szenario macht auf literarische Weise deutlich, wie wenig Menschenrechte zählen, wenn jene, denen sie nichts gelten, an die Macht gelangen. Es zeigt aber auch, dass Literatur solidarisches Handeln und Menschlichkeit nicht aus dem Blick verliert und damit ihren Teil dazu beiträgt, den Boom der extremen Rechten zu bremsen." Maik Söhler, Amnesty International, 28.09.17
"Martin Schäuble hat einen politischen Roman geschrieben - nach dem großen Vorbild von George Orwells '1984' - der unsere Gegenwart nur eine kleine Drehung in die Zukunft hinein verlängert ? Ein kluges Buch." Fritz Göttler, Süddeutsche Zeitung, 15.09.17
"Martin Schäuble spinnt einfach das fort, was sich in unserer Zeit mit Trump, Brexit, Populismus, AfD und Flüchtlingen zusammengebraut hat. Er schildert eine Welt, in der man sich nicht mehr wohl fühlt, die kalt uns herzlos ist und die scheinbar nichts aus der Geschichte gelernt hat ? Vor zehn Jahren hätte man den Roman aber noch als Science-Fiction abgetan. Heute ertappt man sich aber dabei, dass vieles leider doch nicht so unwahrscheinlich erscheint. Wachsamkeit ist geboten, um die Demokratie zu verteidigen. Dazu trägt Schäuble bei." Rolf Brockschmidt, Der Tagesspiegel, 13.09.17
"Martin Schäubles Roman ist näher an den Versprechen der AfD, als vielen lieb ist ? In seinem packendem Jugendroman geht es vor allem darum, das Bild eines Landes zu zeichnen, das sich verändert hat. Auch und gerade für die Wähler dieser Veränderung selbst." Fridtjof Küchemann, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 13.09.17
"Eine düstere Zukunftsvision, ein ochaktuelles Gesellschaftsdrama ? Martin Schäuble kennt sich aus im Nahen Osten und in Äthiopien, weiß wirklich, wovon er da schreibt. Das macht dieses Buch so handfest, so glaubhaft, so erschreckend bedrohlich." Ingrid Müller-Münch, WDR 5 Scala, 07.08.17
"Absolut empfehlenswert." Peter Claus, RBB Kulturradio, 26.07.17
"Ein kluger und überaus spannender Roman, der viele Fragen aufwirft. Aktueller geht's kaum." Korinna Hennig, Norddeutscher Rundfunk, 28.11.17