Schon im Alter von vier Jahren verblüffte Mozart seinen Vater mit seiner raschen Auffassungsgabe am Klavier. Die ersten Werke sind einfache Tanzsätze des Fünfjährigen, der sich mit einzigartiger Geschwindigkeit weiterentwickelte. Im Laufe seines Lebens sind neben den Sonaten und Variationen auch einige Klavierstücke entstanden. Die Stücke der Jugendzeit - meist im Notenbuch für Maria Anna Mozart und im sogenannten Londoner Skizzenbuch aufgezeichnet - sind meist kurze Tanzstücke, doch gibt es bereits hier ausgedehnte Einzelsätze. Ab Mitte der 1770er Jahre finden sich vor allem größere Einzelwerke, darunter Fantasien und Rondos, die gleichberechtigt neben den Sonaten und Variationen der Wiener Zeit bestehen können. Von Mozart als Fragmente hinterlassene Sätze, die bislang noch keine Vervollständigung erfahren haben, liegen hier erstmals mit Ergänzungen vor; sie wurden von dem amerikanischen Mozart-Spezialisten Robert D. Levin erstellt.
Band 2 enthält die reifen Werke der späteren Schaffensjahre, u.a. die beliebten Fantasien und Rondos sowie mehrere von Mozarts Zeitgenossen zu Ende geführte Sonatensatz-Entwürfe. Zudem bietet die Ausgabe Soloklavierfassungen des Konzert-Rondos KV 382, des Rondos aus dem Duo für Violine und Viola KV 423 sowie der Ouvertüre zur "Entführung aus dem Serail".
Schwierigkeitsgrad: 2