Die Menschen im Jauntal haben es nicht leicht. Immer mehr Abgaben sollen sie an die Herren von Freiburg entrichten. Unruhen brechen aus. Die Aufmüpfigen werden hart bestraft. Auch der Schandpfahl wird wieder errichtet. Er soll den Leuten vor Augen halten, wer das Sagen hat im Dorf.
Wenige Jahre nach der Rebellion, im Sommer 1641, wird die Hebamme verdächtigt, am Tode einer Wöchnerin schuld zu sein. Sie kommt ins Gefängnis, mangels Beweisen wieder freigelassen, auf Bewährung. Nach drei Jahren wird sie wieder verhaftet und gefoltert. In der Zwischenzeit waren mehrere Wöchnerinnen im Kindbett gestorben. Die Verhöre und Folterungen setzen der tapferen Frau so zu, dass sie schlussendlich alles zugibt, was die Herren von ihr hören wollen.
Am 9. Oktober 1644 endet ihr Leben am Galgen, bevor sie verbrannt wird.