"Gedichte sind Denk-/fortsätze. Über das/Bedachte hinaus"
Klaus Merz ist ein Verdichter der Sprache und des Lebens. Häufig kreisen seine Texte um unscheinbare Bilder und Szenen, beiläufige Beobachtungen und Erinnerungsfetzen. Doch jedem dieser Momente gewinnt Klaus Merz neue Facetten ab, in jedem seiner Gedichte verwandelt sich die Welt um ein kleines Stück.
Vorsorge
Zum Alterskapital
unserer Liebe, Liebste
zählt auch:
Dass wir einander
manches nicht
ersparen.
In seinem neuen Lyrikband bringt Merz alle Tonlagen zum Klingen: Melancholie, Erinnerung, Liebe und Verlust - und satirische Schärfe im Blick auf unsere Gegenwart. Dabei strahlen seine Gedichte stets eine kraftvolle Ruhe aus, und sie lenken unsere Aufmerksamkeit in ihrer reduzierten, klaren Sprache auf das Wesentliche.
"Die minimalistischen Gedichte, Essays und Erzählungen des Lyrikers und Romanciers Klaus Merz sind verdichtete, schnappschusshafte Momentaufnahmen. Wie Blitze in der Nacht leuchten seine Texte."
Süddeutsche Zeitung, Stefan Sommer
"Man findet leicht hinein in diese Gedichte des 1945 geborenen Schweizers, aber schwer wieder heraus. Nach Art eines Labyrinths halten sie ihre Leser fest, zwingen sie zum Nach- und Weiterdenken."
Frankfurter Allgemeine Zeitung, Wulf ULF Segebrecht
"Merz' Gedichte sind austariert im Klang und Rhythmus, stilsicher im Ausdruck und durchzogen von geistreichem Humor."
NZZ, Samuel Moser
"Die Gedichte von Klaus Merz sind leise, geradezu behutsam. Sie sprechen in gewöhnlichen Worten von alltäglichen Dingen, die jedoch unter dem Blick des Dichters universal werden. Diese Gedichte führen den Leser, der langsam und genau zu lesen versteht, in die Weite und Freiheit des Geistes. Denn sie umfassen, wie es die Jury des Rainer-Malkowski-Preises formulierte, den Klaus Merz im Oktober für sein Gesamtwerk erhielt, 'in einem Augenaufschlag die ganze Welt'."
SWR, Margit Irgang
"Über Jahrzehnte hinweg ist Klaus Merz ein Meister des Understatements geblieben, der unbekümmert um alle literarischen Moden der stillen Kraft seiner Worte vertraut."
FAZ, Sabine Doering
"Klaus Merz gehört zu den renommiertesten Autoren der Schweiz. Den großen Worten und Gesten hält er seit jeher seine zart gearbeiteten Texte entgegen."
ORF, Katja Gasser
"In seinen minimalistischen Gedichten gelingt es Klaus Merz, mit einem Augenaufschlag die ganze Welt zu umfassen."
Aus der Jurybegründung der Bayerischen Akademie der Schönen Künste zum Rainer-Malkowski-Preis für das Gesamtwerk
"Klaus Merz ist ein Meister der poetischen Verdichtung, ein Autor, der seine Worte lange wiegt und lange wägt, bevor er sie aus den Händen gibt. Entsprechend pflegt er einen Stil, dessen Schönheit in der Klarheit und Kargheit liegt."
Aus der Jurybegründung zum Christine-Lavant-Preis 2018