Sehr unterschiedlichen Impulsen folgt das Paar, das sich zu Beginn der Erzählung auf dem Flug nach Indien befindet: der fünfundfünfzigjährige Robert hat in einem Schamanencamp an der Isar unter der Wirkung eines rituellen Schwitzbades der ihm bislang unbekannten, kaum dreißigjährigen Gita diese Reise versprochen, deren Ziel der Ashram des Avatars ist, wo Gita Erleuchtung, Robert aber Gita erlangen will. Diese einander ausschließenden Motive für den Besuch eines Ashrams - spirituelle Liebe zu dem Guru, sinnliche Liebe zu einer Frau - führen an einem Ort der Geschlechtertrennung zu dauernden Mißverständnissen, bis beide die Entscheidung für einen gemeinsamen oder getrennten Weg von einem persönlichen Interview beim Avatar abhängig machen. Verhängnisvollerweise stützt Robert seine Hoffnung auf ein Wort, das ein Albinohund auf einem Hügel hinter den Ashrammauern in den Sand geschrieben hat: Tantra ...