Dieses Buch erweitert unser Vokabular um zwei neue Wörter.
- Das erste, ein in Japan wohlbekannter Begriff, SANPAKU, beschreibt einen Zustand, in dem zwischen Pupille und unterem Augenlid das Weiße des Auges zu sehen ist, wenn die betreffende Person ihren Blick direkt nach vorne richtet. Dies, so lernen wir rasch, hat die Bedeutung eines schweren Falles von körperlichem und geistigem Ungleichgewicht. Der SANPAKU-Mensch hat keine Verbindung mehr zu sich selbst, seinem Körper und den natürlichen Kräften des Universums. Symptomatisch kann man SANPAKU erkennen an chronischer Müdigkeit, schwacher sexueller Energie, schlechten Instinktreaktionen, wenig Humor, einer Unfähigkeit, tief zu schlafen, und einem Mangel an Genauigkeit im Denken und Handeln.
- MAKROBIOTIK, unser zweites neues Wort, ist das einfache, natürliche Mittel, die gefährliche SANPAKU-Kondition zu korrigieren und einen Zustand von Gesundheit, Harmonie und Wohlbefinden innerlich wie äußerlich zu schaffen.
* Grundlage der Makrobiotik ist - philosophisch gesehen - die althergebrachte, fernöstliche Vorstellung von den Yin/Yang-Kräften im Universum und - im biochemischen Sinne - die bedeutende Beziehung zwischen Natrium und Kalium im Körper, und auf dieser Basis ist Makrobiotik jahrhundertelang im Fernen Osten bekannt gewesen und praktiziert worden.
* Die makrobiotische Ernährung heilt laut Angaben des Autors nicht nur vorhandene Leiden, sondern kräftigt den Körper auch gegenüber Krankheiten.
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Der amerikanische Journalist William Dufty begegnete Georges Ohsawa und der Makrobiotik Mitte der 1960er Jahre - sein packender Bericht reißt jeden mit, wenn er in der Einführung zu diesem Buch ausführlich von seinen Erlebnissen erzählt.
* Der weitere Teil des Buches enthält Duftys Wiedergabe von Texten Ohsawas - sein journalistisches Geschick macht dieses Werk zu einem exzellenten "ersten Ohsawa" - es ist ein gelungener Versuch, die uns so fremdartig anmutende Denkweise Ohsawas transparenter zu machen.