Das pflanzenkundliche und ethnopharmakologische Wissen der Germanen ist heute weitgehend in Vergessenheit geraten. Eine der wenigen Studien zu diesem spannenden Thema stammt von dem ethnobotanisch geprägen Volkskundler Max Höfler. Dieses seltene Werk, das endlich als Reprint vorleigt, kann dem heutigen Leser, der sich wieder an seine kulturellen Wurzeln erinnert, dabei helfen, das fast verlorene Wissen seiner Ahnen wiederzuentdecken.
Es werden viele Heilwirkungen und volksmedizinische Anwendungen der einheimischen Flora beschrieben. Unter den dargestellten Pflanzen finden sich nicht nur so bekannte Kräuter wie Wegwarte, Wacholder, Brombeere und Beifuß, sondern auch die Hexen- und Zauberpflanzen Nieswurz, Tollkirsche, Bilsenkraut, Schlafmohn, Schierling, Nachtschatten und Hanf.