Riesige Berg- und Gebirgslandschaften entstehen im Düsseldorfer Atelier des Künstlers Hans-Jörg Holubitschka, als wären die Berge gerade um die Ecke und man könnte immer wieder einen Blick auf sie werfen, um sich zu vergewissern, dass das Bild auch der Wirklichkeit entspricht. Oder geht der Blick doch in die andere Richtung, zu den Bergwiesen mit den tief in die Landschaft geduckten Almhütten, so, wie wir sie in unseren Urlaubserinnerungen abgespeichert haben.
Hans-Jörg Holubitschka geht es nur darum, Malerei entstehen zu lassen, die uns heute trifft und betrifft. So wie uns seine Bilder gegenüberstehen, ziehen sie uns zwangsweise hinein - mitten in die Malerei. Weg sind die Landschaften. Malen um des Malens Willen. Nach längerer Betrachtung der Bilder sind die Träume des ersten Blicks, die herrlichen Landschaften, Strände und romantischen Burgen verschwunden und zu sehen sind nur noch die Pinselstriche, oft leicht und detailreich aufgetragen, oft wie Hiebe. Wir sehen Linien, Flächen und Farben mit all ihren Möglichkeiten, wie sie dem Auge gegenüberstehen können. Die Freude bei der Betrachtung über die resolute Malerei siegt über das Sujet. Und so stellen wir uns heute zeitgenössische Malerei vor.