War die Luxushotellerie in früheren Zeiten einer erlauchten Klientel vorbehalten, Ort zahlreicher Mythen und beliebte Kulisse für Filme, ist sie heute auch breiteren Schichten zugänglich. Von den Mitarbeitern an vorderster Front wird permanente Freundlichkeit gefordert. Doch wie funktioniert dieses Spiel mit der Fassade und was spielt sich hinter der Bühne ab? Welche Art von Arbeit wird hier von den Dienstleistern eigentlich geleistet?
Vor dem Hintergrund personenbezogener Dienstleistung kommt der Arbeit mit Gefühlen eine besondere Relevanz zu. Empathie, Einfühlungsvermögen und Antizipation von Bedürfnissen des Gastes werden profitrelevant. Die Arbeit an den eigenen Gefühlen wird zur zentralen Kompetenz personenbezogener Dienstleistung.
Dieses Buch untersucht die Emotionsarbeit von Rezeptionisten in der Luxushotellerie auf das Konzept des Burnouts. Hochschilds Konzept der Emotionsarbeit gilt hierbei als theoretischer Ausgangspunkt für Definitionen, Folgen und Bewältigungsstrategien um den Zusammenhang von Burnout und Stresskonzepten zu diskutieren. Eine Zusammenfassung der Ergebnisse und der Ausblick auf zukünftige Forschungstätigkeiten runden diese Untersuchung ab.