Nach dem großen Erfolg des ersten Bandes, »Direktor Beerta«, geht es nun weiter mit dem siebenbändigen Monumentalroman »Das Büro« des Niederländers J. J. Voskuil. Wer allerdings geglaubt hat, dass das Treiben des wissenschaftlichen Beamten Maarten Koning endlich in geordnete Bahnen finden würde, sieht sich bitter enttäuscht: In Band 2 der Bürosaga, »Schmutzige Hände«, fangen die Probleme erst so richtig an.
Nur ein Drama unter vielen: Die mit so viel Hoffnungen verbundenen beiden Neueinstellungen erweisen sich als Totalausfälle. Während es den einen immer wieder aufs Krankenlager wirft, unterzieht der andere jeden noch so kleinen Arbeitsauftrag einer strengen Gewissensprüfung - meist mit dem Resultat, dass die Arbeit schließlich an Maarten hängenbleibt. Auch privat bleibt in diesen Jahren 1965- 1972 alles beim Alten - mit kleinen Lichtblicken, die jedoch nicht darüber hinwegtäuschen können, dass das Zusammenleben mit Ehefrau Nicolien ein wahres Fegefeuer bleibt, das nur durch die Hölle des Büros übertroffen wird.
»Das Büro« (»Het Bureau«) war in den Niederlanden mit über 400.000 verkauften Exemplaren ein Riesenerfolg. Beim Erscheinen jedes neuen Bandes gab es morgens Schlangen vor den Buchhandlungen und bei den zahlreichen Fanclubs in den Büros und Amtsstuben des Landes war in den Tagen danach an Arbeit nicht zu denken, da man mit dem Schicksal des kleinen Angestellten Maarten Koning beschäftigt war. Auch hierzulande wurde Band 1 (erschienen im Verlag C.H. Beck) der Büro saga begeistert aufgenommen.