Diese Sammlung zeigt die deutschsprachige Liebeslyrik im beginnenden dritten Jahrtausend in überraschender und überragender Qualität und Breite. Erstaunlich die Vielfalt der Autoren und Autorinnen: Internationale und Regionale sind dabei, Profis und Anfänger, Slampoeten, Schrift- und Forendichter, Gelegenheitswerker und Monomanen, Formfanatiker und Formjongleure, und die Altersspanne reicht von 19 bis 72 Jahren.
Manche der Werke zielen auf Pointen, andere haben neue, auf den ersten Blick sperrige Formen, wieder andere toppen lustvoll-artistisch und/oder ironisch alles bisher Dagewesene an End-, Doppel-, Haufen- und Binnenreimen; man gewinnt einer alten Form, vorzugsweise dem Sonett, etwas Neues, oft Verspieltes oder Selbstbezügliches ab, macht sich einen Reim auf die vielen Neologismen, insbesondere Anglizismen, die uns tagtäglich um die Ohren fliegen, oder steigert sich frisch von der Bühne weg in Slam-Poetry-Orgien von Gleich- und Ähnlichlautungen, ohne sich sonderlich um die poetical correctness der Theoretiker und Puristen zu scheren. Die Leser erwartet also ein veritables lyrisches Feuerwerk!