Dieses von Volker Zotz herausgegebene Buch deutet das gemeinhin mit dem Etikett ¿Buddhismus¿ versehene Phänomen als offenen und interagierenden Prozess. Dies zeigen die Autoren im Hinblick auf buddhistische Schnittstellen zum Schamanismus und zur westlichen Kultur. Der Psychologe und Indologe Robert Janssen widmet sich Zusammenhängen von Schamanismus, Yoga und Buddhismus. Die Ethnologin Veronica Futterknecht beleuchtet den Geisterglauben und die Alchemie Burmas im buddhistischen Kontext. Mit der Wirkung tibetischer Orakel auf europäische Reisende beschäftigt sich die Anthropologin Birgit Zotz. Der Literaturwissenschaftler Yukio Kotani denkt ausgehend vom Vergleich des japanischen Dichters Bashô mit Goethe auch über die Rezeption buddhistisch inspirierter Lyrik nach. Das Problem der Authentizität im Hinblick auf die westliche Wahrnehmung des Buddhismus reflektiert der Ethnologe und Schriftsteller Heinz Pusitz. Der Anglist Karl Neumann widmet sich der Rolle buddhistischer Lehren und Praxis im Leben und Werk von Jack Kerouac. Mit den Anfängen einer buddhistischen Tantra-Praxis in Europa befasst sich ein historischer Beitrag von Volker Zotz. ¿ Dieser Band erschien als Festschrift zum 70. Geburtstag des Yogaforschers, Neurologen und Psychotherapeuten Armin Gottmann, der 1999 die Leitung des von Lama Anagarika Govinda gegründeten Ordens Arya Maitreya Mandala übernahm. Mit dem Leben Armin Gottmanns beschäftigt sich ein biografischer Artikel von Birgit Zotz. Renate Huf steuerte eine kommentierte Bibliografie bei.