Dieses auf vier Bände angelegte Werk ist eine Geschichte der "Institution Universität in Europa" von ihrer Entstehung im Mittelalter bis in die heutige Zeit und zugleich eine vergleichende Geschichte der europäischen Universitäten sowie der außereuropäischen Universitäten, die nach europäischem Muster gegründet worden sind. Es wird auf Initiative der europäischen Rektorenkonferenz (CRE), der über 500 wissenschaftliche Hochschulen in 27 europäischen Staaten angehören, von einem internationalen Komitee namhafter Wissenschaftler unter dem Vorsitz von Walter Rüegg (Schweiz) herausgegeben. Absicht dieses Gemeinschaftswerkes ist es, die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen und Aufgaben, die Merkmale geistiger und institutioneller Identität, die Strukturen, Gestaltungen und Hauptprobleme der europäischen Universitäten in ihren geschichtlichen Grundlagen und Veränderungen, aber auch in ihren regionalen Unterschieden, auf dem heutigen Forschungsstand vergleichend und zusammenfassend darzustellen.
Entsprechend diesem Ziel haben die vier Bände den gleichen systematischen Aufbau. Der erste Teil gibt jeweils eine thematische Einführung und entwirft ein Gesamtbild der Verteilung und Entwicklung der Hochschulen im behandelten Zeitraum. Der zweite Teil beschreibt die Strukturen der Universität (äußere und innere Organisation, Finanzierung, Verwaltung, Lehrkörper u. a.) und skizziert vom zweiten Band an die Auswirkungen auf das Hochschulwesen anderer Kontinente. Der dritte Teil behandelt die wissenschaftliche Ausbildung der Studenten: die sozialen, materiellen und intellektuellen Studienvorrausetzungen, das Studium und den studentischen Alltag im allgemeinen, die Examina und beruflichen Laufbahnen sowie die akademische Mobilität. Der vierte Teil eines jeden Bandes beschäftigt sich mit der Entwicklung der Wissenschaft und mit den wissenschaftlichen Veränderungen und Innovationen.