Ostfriesland im Jahr 1564. David Fabricius, Sohn eines Schmiedes, wird in eine Epoche hineingeboren, in der die religiösen Unstimmigkeiten, die aus der Reformation hervorgingen, den Alltag bestimmen. Ostfriesland wird von den drei Brüdern Graf Edzard II., Graf Christoph und Graf Johann regiert, die untereinander zerstritten und somit völlig unfähig sind, ihren Herrschaftsbereich angemessen zu führen. In dieser Zeit religiöser und politischer Unsicherheit wagt es der junge Fabricius, das Theologiestudium aufzunehmen und hierauf sein weiteres Leben aufzubauen. Als Pastor versucht er sein Möglichstes, der Gemeinde Rückhalt und Orientierung zu bieten - doch das kann sehr gefährlich werden. Auch seine wissenschaftlichen Forschungen im Bereich der Astrologie halten das Leben Fabricius' in Aufruhr.
In diesem historischen Roman erzählt Lothar Englert in gewohnt mitreißender Weise die Geschichte des ostfriesischen Theologen Fabricius, der in einer Welt lebt, in der es schwer ist, parteilos zu bleiben und umso leichter, sich Feinde zu machen.