Wer als Analytiker oder Psychotherapeut spontan gemalte Bilder des Patienten in den therapeutischen Prozeß mit einbezieht, kann sich sehr viel schneller als im ausschließlich verbalen Dialog von der psychischen Struktur dieses Menschen, von seinem Konflikt und seinen Fähigkeiten ein Bild machen. Dazu kommt, daß der Gestaltungsprozeß selbst schon eine heilsame Wirkung hat, denn Energie, die blockiert war, kommt in Fluß.
An etwa einhundert vierfarbig wiedergegebenen Baumbildern, die in spontanen Malaktionen während der Therapie entstanden, gibt die Autorin differenzierte analytische Deutungsmöglichkeiten zu den Störungen und zu den Ressourcen des Patienten.
Im ersten Teil werden die vielfältigen Beziehungen zwischen Mensch und Baum beschrieben. Der zweite Teil (Hauptteil) ist der Analyse einzelner spontan gemalter Bäume gewidmet. Aus ihr leitet die Autorin diagnostische, prognostische und therapeutische Aussagen ab. Im dritten Teil werden Bilderfolgen dargestellt. Sie zeigen, wie Baumdarstellungen die psychischen Veränderungen während des therapeutischen Prozesses widerspiegeln.