Mozarts Werke für Klavier zu vier Händen bilden einen ersten Höhepunkt der Gattung, der wohl nur von Franz Schubert wieder erreicht wird. Den zwei frühen Sonaten aus der Salzburger Zeit, die sich für den Unterricht der Mittelstufe besonders eignen, stehen drei wirkungsvolle Kompositionen der Wiener Zeit gegenüber. Der Band enthält außerdem die in ihrer Echtheit nicht sicher verbürgte Sonate KV 19d sowie zwei fragmentarische Sätze aus Mozarts letzten Lebensjahren KV 357. Der renommierte amerikanische Pianist und Mozart-Kenner Robert D. Levin hat diese - ausgehend von den erst seit wenigen Jahren wieder zugänglichen autographen Fragmenten - stilgerecht für die Praxis vervollständigt und dabei im Gegensatz zum Erstdruck von ca. 1860 die Tastaturbegrenzungen der Mozart-Klaviere und den Personalstil des Komponisten berücksichtigt. Im Anhang finden sich die beiden ursprünglich für mechanische Orgelwerke bestimmten Fantasien KV 594 und 608 nach den frühesten, bereits wenige Jahre nach Mozarts Tod erschienen vierhändigen Arrangements.
Die Ausgabe bietet den Notentext erstmals in Partiturform und eignet sich mit ihrer praxisgerechten Seitenaufteilung gleichermaßen zum Spiel wie zum Studium dieses einzigartigen Repertoires.
Schwierigkeitsgrad: 2-3