Der Erzähler in Constantin Göttferts erstem Roman lernt in einem Wiener Café eine junge Schauspielerin, Nora, kennen, die auf mysteriöse Weise etwas mit den jüngst zurückliegenden, dramatischen Erlebnissen in Finnlands Norden zu tun hat, von denen er ihr berichtet. Er war als Stipendiat nach Oulu gekommen und dort von einer Professorin betreut worden, die ihn zu einem Ausflug mit auf eine einsame Insel im Winter nimmt und ihm das Manuskript eines jungen finnischen Autors zu lesen gibt. Auf unheimliche Weise wirken die in diesem Manuskript, „Satus Katze“, beschriebenen Ereignisse auch auf das Geschehen auf dieser Insel ein. Immer geht es dabei auch um Katzen, um ihre Symbolik in der finnischen Mythologie, um Unglück und familiäre Verstrickungen. Nora aber hat gerade in der Theaterfassung eben jenes Textes „Satus Katze“ mitgespielt ... Die Liebe und das Böse, Abhängigkeit und Ambivalenz sind Themen in diesem raffiniert gebauten, spannenden und wirklich unheimlichen Debütroman eines neuen begabten Erzählers.